Endlich ist es da, Apples Tablett-PC das iPad. Mit diesem Gerätetyp hat Apple ja wieder mal einen Hype losgetreten. Aber was kann das iPad denn nun wirklich im Alltagseinsatz. Ist es nur ein Lifestyle-Gerät oder ist es auch für den Produktiv-Einsatz zu gebrauchen. Wir haben das neue iPad ausführlich getestet. Dabei haben wir uns auf die werksseitig mitgelieferten Programme beschränkt.
Als erstes interessiert uns die Integration in ein bestehendes Firmennetzwerk. Ums vorn weg zu nehmen, alle Funktionen die Apple in das iPad integriert hat, sind kinderleicht zu konfigurieren und funktionieren auf Anhieb. Das Betriebssystem basiert auf der Firmware des iPhone, allerdings in Version 3.2. Was beim freischalten einer SIM-Karte deutlich wird. Hier hat Apple vergessen das Wort iPhone durch iPad zu ersetzen. Personen, die bereits ein iPhone besitzen, werden sich sofort auf dem neuen iPad zu Hause fühlen.
E-Mail auf dem iPad
Wer das iPad mobil benutzen möchte, um seine Mails zu lesen, kann beruhigt aufatmen. Das Mail-Programm des iPad kann alle wichtigen Protokolle (SMTP, POP3 oder IMAP) unterstützen. So wird die Konfiguration von Google-Mail, Yahoo-Mail und AOL-Mail schon vorab angeboten. Der Benutzer muss hier nur noch die Mailadresse und das Passwort eintragen. Alle anderen Mailkonten müssen wie in einem normalen Mail-Programm auf dem PC oder MAC von Hand eingerichtet werden.
Wer seine Mails über einen Exchange-Server bezieht wird hier nicht im Stich gelassen. Bei der Synchronisation kann der Nutzer entscheiden, ob nur die Mails oder auch Kontakte und der Kalender abgeglichen werden sollen. Einzig Aufgaben und Notizen werden hier nicht mit synchronisiert.
Webbrowser auf dem iPad
Als Webbrowser hat Apple, wie sollte es auch anders sein, seinen Browser Safari integriert. Der Safari auf dem iPad macht eine recht gute Figur und lädt standard-konforme Webseiten sehr schnell. Die Bedienung geht sehr einfach und intuitiv.
Leider will Apple die Flash-Technologie von seinen mobile Geräten fern. mit der Begründung das Flash für Systemabstürze verantwortlich sei und die Technologie sowieso überholt ist. Bei der Anzeige von Videos mag das stimmen, da setzt der Safari-Browser auf die neue HTML5 Technologie. Hier ist der Safari in der lage h264 kodierte Videos direkt anzuzeigen.
Aber was ist mit Animationen oder der gleichen? Also das fehlende Flash Format ist ganz klar ein Nachteil. Wir hoffen, das Apple sich hier dem Druck der Nutzer beugt und eine Lösung findet.
Im Produktiveinsatz haben wir ausprobiert, eine Standard-Drupalseite mit dem iPad zu pflegen. Dabei waren wir sehr erstaunt, das der Safari hier keinerlei Problem verursacht und wir auch diesen Artikel mit dem iPad verfassen konnten. Dank der großen Bildschirmtastatur im Querformat, geht die Eingabe von Text recht schnell und flüssig von der Hand. Bei der Eingabe von Inhalten unterstützt der Safari hier den Redakteur mit diversen Helfern. Auch eine Rechtschreibprüfung ist mit an Bord. Einzig der automatische Großschreibe-Assistent ist ein wenig nervig.
Alles in allem hat Apple hier ein großartiges Gerät auf den Markt gebracht, welches nicht nur zum Spielen oder Lifestyle geeignet ist.
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