3 Monitore an einem PC ist das möglich? Die Antwort heißt definitiv ja. Und das ganze lässt sich auch ziemlich preiswert bewerkstelligen. Zuerst einmal die Vorgeschichte zum Einsatz eines 3ten TFTs. In unserem Studio war es erforderlich,die Spectrum-Analyse des Audiomaterials deutlicher sichtlich zu machen. Zu diesem Zweck gibt es eine Vielzahl an Softwaretools auf dem Markt. Wer eine RME Audio-Karte sein eigen nennt, bekommt kostenlos gleich einen sehr guten Software-Analyser mit geliefert.
Man kann natürlich auch einen separaten Rechner mit separater Audio-Karte verwenden. Muss dann allerdings den Platz für eine zweite Tastatur und eine zweite Maus einplanen.
Abhilfe schafft hier eine Grafikkarte, die gleich 4 Monitore ansteuern kann. Ein Spezialist für solche Grafikkarten ist Matrox mit seiner QID-Serie. Das Problem hierbei ist, dass eine entsprechende Karte mit ca. 650,-EUR zu Buche schlägt. Wer allerdings nicht so viel Geld ausgeben will, hat die Möglichkeit, eine 2. Grafikkarte einzubauen. Hierbei sei erwähnt, dass die zweite Karte natürlich dann für den PCI-Slot sein muss.
In unserem Fall hatten wir bereits eine Geforce 8400GS im PCIe-Slot (PCI-Express) stecken, an welcher bereits zwei 19″ TFTs hingen. Diese laufen im Stretch-Modus, das heißt, der Desktop wird über beide Bildschirme aufgezogen und auch die Taskleiste geht über beide Bildschirme. Der 3. Monitor sollte einzeln verwaltet werden, also wenn dort ein Programm auf Vollbild geschaltet wird, soll es auch nur auf diesem Monitor im Vollbild sein.
Okay, soviel zur Vorgeschichte.
Kurzerhand haben wir eine PCI-Grafikkarte bestellt. Damit es nicht zu Treiberproblemen kommt, haben wir uns für eine Nvidia GeForce FX5200 PCI entschieden. Als die Karte dann da war, haben wir sie auch gleich eingebaut und wollten den Treiber installieren. Und da fingen unsere Probleme an. Nach dem Hochfahren des Rechners ist der auch gleich mal satt abgestürzt. Und zwar so, dass da nichts mehr ging, auch nicht ohne die PCI-Grafikkarte und es war auch nicht möglich, Windows von der Installations-CD auszuführen.
So, wir waren dann auch gleich erst mal von einer zweiten Grafikkarte geheilt. Aber trozdem musste das gehen. Die Fehlersuche ergab, dass dieser Absturz, das BIOS vom Rechner zerschossen hatte. Also neues BIOS draufgespielt und neu eingestellt. Danach fuhr dann der Rechner auch wieder einwandfrei hoch.
Im BIOS als Hauptgrafikkarte PCIe (Kann auch bei einigen Boards PEG heißen) eingestellt. Jetzt alle Nvidia-Treiber deinstalliert und die PCI-Karte wieder eingesteckt. Rechner fährt jetzt auch einwandfrei hoch und beide Karten werden als neue Hardware erkannt. Da Nvidia für die 8000er Serie und die FX Serie separate Treiber auf der Webseite bereitstellt, haben wir jetzt die Treiber von der CD der PCI-Karte installiert. Diese Treiber wurden dann auch nach einem Neustart problemlos installiert.
Für die Konfiguration der Bildschirme müssen diese allerdings vor dem Anschalten des PCs angeschlossen sein, da sonst kein Monitor erkannt wird und auch nicht für die Konfiguration zur Verfügung stehen.
Um es noch einmal klar zu stellen. Es ist möglich 2 Grafikkarte in einem PC-System ein zubauen. Damit ist nicht der Einsatz von SLI zu Verstärkung der 3D-Leistung gemeint, sondern nur die Erweiterung des Desktops auf bis zu 4 Monitore. Das gleichzeitige Verwnden von ATI und Nvidia Karten lies sich in unserem Fall nicht bewerkstelligen.
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